Hauptversammlung 1. November 2014
„Emmentalisches“ und „Kantonales“ folgen Schlag auf Schlag
Gleich auf zwei bevorstehende Grossanlässe blickten die Sumiswalder Schwinger an ihrer Hauptversammlung: das „Emmentalische“ 2016 in Sumiswald und das „Kantonale“ ein Jahr später in Weier.
Bereits vor einem Jahr sagten die Stimmberechtigten Ja zur Durchführung des Emmentalischen Schwingfestes 2016 in Sumiswald. OK-Vizepräsident Beat Gehrig orientierte, dass die meisten Ressorts besetzt seien und der Fahrplan stimme. Neben dem Jodlerklub Heimisbach konnte mit dem Sportverein Sumiswald ein weiterer Trägerverein gefunden werden.
Was vor einem Jahr mit einer provisorischen Anfrage begann, wird nun konkret: Roland Ryser präsentierte das Vorhaben, im Jahr 2017 das Kantonale Schwingfest in Weier zu organisieren. Eine Initiativgruppe aus Affoltern hat gemeinsam mit Mitgliedern des Schwingklubs die Machbarkeit überprüft, Ressortsverantwortliche gesucht und eine Bewerbung zu Handen des Kantonalen Schwingerverbandes erstellt. Die 60 anwesenden Schwingklubmitglieder sagten einstimmig Ja zur Durchführung des Festes in Weier. Das letzte Wort hat nun die Delegiertenversammlung der Berner Schwinger im kommenden Januar.
Stammlokal neu im „Bären“
Zum ersten Mal tagte die Hauptversammlung im Gasthof Bären. Nachdem mit dem Restaurant Griesbach das bisherige Klublokal der Sumiswalder Schwinger geschlossen wurde, stimmten die Anwesenden einem Wechsel in den „Bären“ zu.
Sieben Kränze für Aeschbacher
Zwölf Kränze erkämpften sich die Aktiven in der vergangenen Saison. Deren sieben gingen auf das Konto von Matthias Aeschbacher. Dass Aeschbacher zum regelrechten Favoritenschreck avancierte, zeigte die Tatsache, dass er gleich acht „Eidgenossen“ zu bodigen vermochte. Der 22-Jährige Sennenschwinger wurde für seine ausgezeichneten Leistungen mit dem Klubwanderpreis geehrt. Am Oberaargauischen Schwingfest in Messen holten die Sumiswalder vier Kränze am gleichen Fest. Zum letzten Mal gelang dieses Kunststück im Jahr 2001. Mit Fabian Aeschlimann, Patrick Wüthrich und Patrick Steffen konnten drei neue Aktivschwinger aufgenommen werden.
101 Zweige für die Jungschwinger
Rund 45 Jungschwinger trainieren bei Fritz Bähler. Die 101 gewonnenen Zweige verteilten sich auf 21 Jung- und Nachwuchsschwinger. Mit elf Zweigen führte Adrian Aebersold die klubinterne Zweigrangliste an. Auch die Nationalturner des Schwingklubs sorgten für Aufsehen: Gustav Steffen gewann in der Kategorie L3 sowohl an der Schweizermeisterschaft in Reutigen als auch am Bernisch-Kantonalen Nationalturntag in Toffen.
Walter Hänni ist neuer Sekretär
Über ein reges Vereinsjahr mit vielen Aktivitäten berichtete Präsident Ueli Steffen. Mit rund 450 Mitgliedern ist der Schwingklub in den letzten Jahren zu einem grossen Verein gewachsen. Dank den zahlreichen freiwilligen Helfern konnten wiederum viele Aktivitäten durchgeführt werden. Einen Wechsel gab es im Vorstand: Walter Hänni übernimmt neu das Amt des Sekretärs anstelle der abtretenden Sandra Joder. Für ihre Arbeit im Schwingklub wurde Sandra Joder als erste Frau in die Gilde der Sumiswalder Ehrenmitglieder aufgenommen.
Jahrelang gingen die bösen Sumiswalder Schwinger im Restaurant Griesbach ein und aus. Nachdem Susanne und Therese Brönnimann ihren Griesbach geschlossen hatten, machten sich die Schwinger auf die Suche nach einem neuen Stammlokal. Fündig wurden sie im Gasthof Bären in Sumiswald. Stefan Hiltbrunner empfing den Schwingklub mit offenen Armen. Wir freuen uns, dass wir der erste Verein sein dürfen, der sein Stammlokal im Bären hat.
Therese und Susanne danken wir für die stets gemütliche und zuvorkommende Gastfreundschaft, die wir über die Jahre im Griesbach geniessen durften. Wir wünschen den beiden Frauen alles Gute für die Zukunft.
Selbst der Präsident legte bei der Zügelte Hand an. Die Treichel, einst Wanderpreis am Lueg-Schwinget, blieb vor vielen Jahren in Sumiswalder Händen und zierte bereits den Hirschen, dann den Griesbach und nun den Bären.
Den zweiten Abe-Schwinget Sumiswald entschied „Eidgenosse“ Matthias Siegenthaler für sich. Im Schlussgang bezwang er den einheimischen Matthias Aeschbacher im ersten Zug. Aeschbacher griff mit Kurz an, Siegenthaler konterte mit Übersprung. Thomas Zaugg belegte Rang 2; als bester Gast folgte Andreas Gwerder als dritter.
63 Schwinger, 520 Zuschauer
Jungschwingertag Sumiswald, 14. Juni 2014
In acht Kategorien zeigten die rund 250 Jungschwinger am Rande des Gotthelf-Märits spannenden Schwingsport. Bei den Ältesten (98 und 99) siegte der einheimische Simon Röthlisberger gegen Ueli Berger, Burgistein.
Den Jahrgang 2000 entschied Nino Steiner, Steffisburg gegen Remo Blatter, Tscheppach für sich.
Christian Rüegegger aus Lauperswil reichte im spannenden Schlussgang der Kategorie 2001 ein Gestellter gegen Sandro Balimann zum Sieg.
Die Kategorie 2002 gewann Severin Staub, Busswil. Er siegte gegen Gast Lucas Wahli, Sugiez.
Zu einem besonderen Schlussgang kam es den Schwingern mit Jahrgang 2003: den bestritten die Sumiswalder Schwinger-Zwillinge Adrian und Fabian Aebersold. Der Sieg ging schliesslich an Adrian.
Zum klubinternen Duell der beiden Zäziwiler Schwinger kam es bei der Kategorie 2004: Pascal Wüthrich gewann gegen Stefan Schmutz.
Fabio Hiltbrunner (2005), Schmidigen erkämpfte sich als einziger Schwinger auf dem Platz sechs Siege: im Schlussgang bezwand er David Scheuner, Oberlangenegg.
Bei den Jüngsten ging der Sieg an Simon Widmer aus Obersteckholz. Er siegte gegen Silvan Kuhn, Hasle-Rüegsau.
Schwingerkönig Matthias Sempach wurde am 19. September 2014 zum dritten Mal in Folge mit dem goldenen Kranz ausgezeichnet.Nicht weniger als fünf Kranzfestsiege und der Sieg am Kilchberger Schwinget stehen bei zehn Kranzauszeichnungen zu buche.
Matthias Aeschbacher konnte die Auszeichnung in der Kategorie Aufsteiger des Jahres 2014 für sich entscheiden. Der Berner Vorjahressieger Niklaus Zenger zeigte sich für die Laudatio verantwortlich. Aeschbacher konnte sich mit seinen starken Leistungen gegenüber den Nominierten Armon Orlik (GR/95) und Pirmin Reichmuth (ZG/95) durchsetzen.
11. Aeschbacher Matthias ** 55.00
+ Giger Samuel ** 9.75
0 Nötzli Reto *** 8.50
+ Müller Bruno *** 10.00
0 Laimbacher Philipp *** 8.50
+ Wicki Joel ** 9.75
0 Kuster Marcel ** 8.50
Bilder: Barbara Loosli
Bilder: Rolf Eicher
Bilder: Barbara Loosli
Die beiden haben gut lachen: Am Emmentalischen Schwingfest holte Philipp Gehrig (rechts) seinen ersten Kranz. Gehrig siegte im letzten Gang platt gegen "Eidgenosse" Christian Dick. Matthias Aeschbacher sicherte sich in Schüpbach bereits seinen zweiten Saisonkranz. Nur um ein Vierteli hat die Eichenlaubauszeichnung Gustav Steffen verpasst. Wir gratulieren den Dreien zur tollen Leistung!
Mit Beat Gehrig ist ein unermüdlicher Schaffer zum Wohle der Schwingerei ist in die Gilde der Eidgenössischen Ehrenmitglieder aufgenommen worden. Wir gratulieren unserem Schwingklub-Ehrenmitglied
zu dieser grossartigen Auszeichnung! Beat ist erst der zweite Sumiswalder, der in der langen Klubgeschichte diese hohe Auszeichnung in Empfang nehmen darf. Der 50-jährige gelernte
Zimmermann, der als Betriebselektriker bei der Firma PB Swiss Tools in Wasen arbeitet, hat sich diese Ernennung unter anderem wie folgt verdient: Bereits als Aktiver hatte
sich Beat Gehrig als erster Jungschwingerleiter der Sumiswalder für die jungen Burschen ins Zeug gelegt und ihnen Schwingerwissen vermittelt. Achtzehn Jahre war er für den heimatlichen Klub tätig
bis hin zum Präsidenten. Weiter amtete Beat Gehrig als Präsident des Emmentalischen Schwingerverbands und konnte sein Wissen zudem auf Kantonsebene einbringen. Für das Eidgenössische Schwingfest
in Burgdorf hat sich Beat als Co-Leiter des Ressorts Schwingen zur Verfügung gestellt und in vielen, vielen Arbeitsstunden und mit der nötigen Übersicht zum guten Gelingen des Grossanlass
beigetragen. Bei zahlreichen Schwingfesten auf Klubebene und im Verbandsgebiet hat Beat sein Wissen eingebracht und tatkräftig mitangepackt. Beat, wir danken dir für deinen unermüdlichen
Einsatz und wünschen dir weiterhin viel Elan, Engagement und Freude im Kreise der Schwingerfamilie!
In der weit über die Hälfte mit Schwingerfans gefüllten Ilfishalle erfreuten sich die Festbesucher vergangenen Sonntag am gelungenen Eishockeymatch zwischen einer Auswahl von Berner Schwingern gegen ein Prominententeam aus Sportlerkreisen. Als bekanntester Mitspieler durfte ganz bestimmt Todd Elik genannt werden. Der extra aus Kanada angereiste langjährige Langnauer Topspieler hat die Zuschauer mit seinen Showeinlagen von den Sitzen gerissen und gezeigt, dass er auch mit über 40 Jahren das Hockeyspielen nicht verlernt und immer noch Einiges im Repertoire hat. Nach einem eher gemächlichen Beginn des Matchs rückte der Spass in den Vordergrund. Im zweiten Abschnitt gingen die Schwinger dank wertvollem Zuspielen einiger Stammspieler in Führung. Als der eingeflogene Ex-Langnauer-Hockeyprofi Todd Elik jedoch etwas „aufs Gas drückte“, musste Silvio Rüfenacht sein ganzes Können auspacken. Nach der regulären Spielzeit und einem ausgeglichenen Resultat 7:7 endete das Spiel im Penaltyschiessen jedoch zugunsten der Promis. Die drei Schwingerkönige (Sempach, Käser, Rüfenacht) und das ebenso hochkarätige Gegnerteam unterhielten das Publikum mit spektakulären Darbietungen auf dem glatten Eis und gestalteten damit den Sonntagnachmittag zum Sporterlebnis der besonderen Art.
Das in der Pause durchgeführte „Pöggschiessen“ der Zuschauer erfolgte zugunsten der Emmentaler Jungschwinger und dem SCL Young Tigers-Nachwuchs.
Das vom Technischen Leiter Peter Schmutz und seinem Unterstützungsmann Dieter Haller zusammengestellte Trainingsprogramm des Bernisch-Kantonalen Schwingerverbandes verlangt den Athleten viel ab. Peter will mit den Zusammenzügen die letzten Einzelheiten und Abstimmungen für die kommende Saison vornehmen. Höhepunkt wird der Kilchberger Schwinget sein. Beim Training in Sumiswald legte der Techische Leiter Wert auf die Bodenarbeit und auf die Ausdauer. Nach wenigen Minuten kamen die Schwinger ins Schwitzen.