2016 soll das „Emmentalische“ in Sumiswald stattfinden
Zeit für schwingerische Rück- und Ausblicke: das „Eidgenössische“ prägte das Sumiswalder Vereinsjahr. Mit dem Abe-Schwinget und dem Jungschwingertag im kommenden Juni sowie dem „Emmentalischen“ im Jahr 2016 stehen die nächsten Feste bereits vor der Tür.
Das vergangene Eidgenössische Schwingfest stand im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Sumiswalder Schwinger: Gerne blickten die 63 Anwesenden auf den Grossanlass zurück - auch wenn die wenigsten das Fest auf der Tribüne miterleben konnten. Rund 300 Vereinsmitglieder standen als Helfer im Einsatz, fünf Aktive schafften die Selektion und zeigten ihr Können im Sägemehl, vier Personen amteten über lange Zeit im Organisationskomitee. Beat Gehrig, Co-Leiter des Ressorts Schwingen, schaute auf eine arbeitsintensive Zeit zurück und berichtete den Anwesenden aus seinem Ressort.
Jodler und Schwinger gemeinsam
Und bereits steht der nächste Grossanlass bevor: Im Jahr 2016 wollen die Sumiswalder Schwinger und die Heimisbacher Jodler gemeinsam das Emmentalische Schwingfest durchführen. Der dreitägige Anlass mit dem unteremmentalischen Jodlertreffen, dem emmentalischen Jungschwingertag und dem Schwingfest soll rund um das Dienstleistungszentrum in Sumiswald stattfinden. Über den definitiven Zuschlag für die Durchführung befindet die Hauptversammlung der Emmentaler Schwinger Ende November. Danach kann die definitive Gründung des Organisationskomitees angepackt werden. Gegebenenfalls soll dieses mit einem dritten Trägerverein erweitert werden.
Im kommenden Juni finden wieder ein Abe-Schwinget und ein Jungschwingertag in Sumiswald statt. Wie vor zwei Jahren messen sich am Abend vor dem Gotthelf-Märit die Aktiven, am Samstag greifen dann die Jungschwinger zusammen.
Aeschbacher bester Aktiver der Saison
Auf ein tolles Jahr blickte Fritz Bähler mit seinen Jungschwingern zurück. Die Jungs holten insgesamt 94 Zweige. Der Jungschwingerleiter erwähnte besonders die fünf Doppelzweige am Bernisch-Kantonalen Jungschwingertag. Mit vierzehn Kränzen waren auch die Aktiven heuer sehr erfolgreich. Auf das Konto von Matthias Aeschbacher gingen gleich vier Kränze, darunter diejenigen von der Rigi und vom Bernisch-Kantonalen. Dafür wurde Aeschbacher mit dem Klubwanderpreis ausgezeichnet. Mit Florian Badertscher, Marco Kobel, Philipp Röthlisberger und Simon Röthlisberger verstärken vier junge Schwinger künftig die Truppe der Aktiven.
Reto Gerber ergänzt den Vorstand
Neu im Vorstand Einsitz nimmt der ehemalige Aktivschwinger Reto Gerber als Besitzer. Bei den zahlreichen Aktivitäten und sei es durchaus sinnvoll, den Vorstand personell zu verstärken, sagte Präsident Ueli Steffen.
Die Sumiswalder Teilnehmer am Eidgenössischen: Marcel Brunner, René Berger, Damian Gehrig, Patrick Schenk und Matthias Aeschbacher
Der am Fusse des Stockhorns schön gelegene, von einem einmaligen Alpenpanorama umrahmte Festplatz hätte nicht ansprechender sein können. Bei sehr heissem Schwingfestwetter wurde den 153 angetretenen Nachwuchsschwingern alles abverlangt.
Schlussgang Jg. 95 / 96
Zur Endausmarchung beim älteren Jahrgang wurden Stefan Gäumann, Häutligen und Gustav Steffen, Koppigen (Schwingklub Sumiswald) ausgerufen. Beide Athleten sind Mitglieder des Emmentalischen Schwingerverbandes und kennen sich sehr gut. Stefan griff in den ersten Minuten mit Kurz-Attacken an, was keinen Erfolg brachte. Nach Halbzeit griff Gustav, den 191 cm grossen Schwinger an und brachte ihn mit Bodenarbeit an den Rand einer Niederlage, doch gelang es Stefan immer wieder, sich über den Sägemehlrand zu retten, und so endete der Gang unentschieden.
Die Sumiswalder Schwinger konnten am Oberaargauischen in Aarwangen wieder etliche Erfolge feiern. Marcel Brunner hat sich mit vier gewonnenen Gängen als bester Emmentaler im 5. Rang klassiert. Konrad Steffen konnte sich erstmals den Kranz aufsetzen lassen. Er hat mit viel Wille vier Siege erreicht und belegt ebenfalls den 5. Rang.
Tolle Leistungen zeigten auch Patrick Schenk, der es um den Kranzgewinn mit Schwingerkönig Kilian Wenger zu tun bekam sowie Gustav Steffen, Adrian Feldmann, René Berger, Marcel Röthlisberger und Dario Steiner. Gustav Steffen hatte ebenfalls vier Siege auf seinem starken Notenblatt vorzuweisen - ihm fehlte lediglich ein Vierteli zum Eichenlaubgewinn.
Die Sumiswalder Nationalturner mit 100 % Kranzausbeute am ETF 2013 in Biel
Am Eidg. Turnfest in Biel begann am Freitag, 14. Juni der erste Wettkampfteil der Nationalturner mit über 110 Teilnehmern der Kategorie A. Nach dem anspruchsvollen Vornotenprogramm mit Steinheben, Steinstossen, Hochweitsprung, Weitsprung, 100 Meter- Lauf und Bodenturnen lag die Ranglistenspitze eng beieinander.
Die Emmentaler Nationalturner haben sich im Vornotenprogramm interessant in Szene gesetzt. Gustav Steffen (Kat. L2), der wieder vermehrt in das Nationalturnen investiert hat, konnte im Steinheben den 15 kg-Stein 28-mal ohne Probleme stemmen und erkämpfte damit, wie auch im Steinstossen mit 8.7 Meter, eine Zehn. Mit der Bodenturnübung (9.8) und dem Schnelllauf mit (9.7) hat er nur 0.5 Punkte auf das Maximum eingebüsst. Damian Gehrig sicherte sich im 100 Meter-Lauf mit 11.9 Sekunden eine Zehn und im Weitsprung mit 5.61 m die Note 9.6. Konrad Steffen, erstmals bei den Aktiven mitturnend, errang im 100 Meter-Lauf mit 12.9 Sekunden die Note 9.1 und in der gut vorbereiteten Bodenübung eine 9.7.
Erfahrungsgemäss ist bei zweitägigen Wettkämpfen ein wichtiger Faktor, dass die Athleten die Nacht ruhig und entspannt verbringen können.
Die Sumiswalder Nationalturner konnten am Samstagmorgen sämtliche Zweikämpfe im Ringen gewinnen. Gustav Steffen gewann im Schwingen der Kat. L2 auch noch den nächsten Gang. Mit Florian Riget als Gegner beendete er in Biel sein Programm mit einem Gestellten und verpasste damit das Podest nur um wenige Zehntel Punkte. Damian Gehrig hat mit zwei Siegen und zwei gestellten Gängen je im Ringen und Schwingen den begehrten Eidgenössischen Kranz erkämpft.
Konrad Steffen, im vergangenen Jahr noch Jahressieger in der unteren Kat. L3, hat mit dem Wechsel in die oberste Altersklasse einer grossen Herausforderung die Stirn geboten. Bei diesem Start in der Kategorie A haben sich die höheren Anforderungen wie Steinheben, Hochweitsprung etc. bemerkbar gemacht und nach dem ersten Wettkampftag entsprechend zu einer Platzierung im Mittelfeld geführt. Im Ringen wie auch im Schwingen konnte Konrad jedoch fünf Gegner besiegen und einen gestellten Gang erreichen, was ihm den ersten Kranz in seiner soeben begonnenen Karriere in der obersten Wettkampfklasse einbrachte. Im Schlussgang standen sich Andi Imhof, Bürglen und Pascal Gurtner, Schaffhausen gegenüber. Pascal Gurtner versuchte alles, um Andi Imhof auf die gültige Seite zu werfen. Nach zehn Minuten war der Schlussgang gestellt, was für Andi Imhof „Gewinner des Eidg. Turnfestes 2013 im Nationalturnen“ bedeutet.
Wiederum durften die Sumiswalder von einem Gaufest geschmückten Hauptes die Heimreise antreten: Am Mittelländischen in Gümligen holten sich Damian Gehrig und René Berger Eichenlaub. René siegte im vierten Gang platt gegen den Eidgenossen Ivo Laimbacher.
Am Jurassischen Schwingfest am 5. Mai sicherte sich Damian Gehrig die Schlussgangqualifikation. Nach einem Gestellten im Anschwingen gegen Simon Luginbühl siegte Damian viermal in Serie, darunter gegen Michael Zenger und Bernhard Kämpf platt. Im Schlussgang behielt schliesslich Christian Stucki die Oberhand - wenn auch erst nach sechs Minuten.
Knapp hinter den Kranzrängen klassierten sich Matthias Aeschbacher und Marcel Brunner. Für eine Überraschung sorgte Philipp Gehrig im zweiten Gang mit einem Plattwurf gegen Jean-Philippe Kläy.
Ein BRAVO dem ganzen Sumiswalder Team!
Bei doch endlich etwas Frühlingswetter konnte am 5. Mai auf der Schonegg der traditionelle Bubenschwinget durchgeführt werden. Die 113 Schwinger wurden in vier Kategorien aufgeteilt. Die Sumiswalder konnten sich an ihrem Heimfest unterschiedlich gut in Szene setzten. Die Zwillinge Adrian und Fabian Aebersold aus Walterswil machten in der jüngsten Kategorie den Sieg im familieninternen Schlussgang aus. Nach zwei Minuten überdrehte Adrian nach einem Kurzzug am Boden zum gültigen Resultat. Dominik Zangger, Langenthal wurde bei der ältesten Kategorie als Gesamt-Sieger des Schonegg Schwinget erkoren. Etliche kleine Buben, die seit dem Schnuppertag letzten September im Schwingkeller mitgemacht haben, konnten das erste Mal ihre erlernten Schwünge den Eltern und Zuschauern vorzeigen.
Am Emmentalischen Schwingfest in Trub klassierte sich Matthias Aeschbacher im vierten Rang. Ebenfalls Eichenlaub durften sich Marcel Brunner und Patrick Schenk aufsetzen lassen.